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Romex PFM Deutsch

Grundlagen für dauerhafte Pflasterdecken in gebundener Ausführung Der richtige Aufbau Einleitung Verkehrswegebefestigungen in Pflasterbauweise sind dem Fachge- biet des Straßenbaus zuzuordnen. Der Straßenbau beinhaltet die Bemessung, die Herstellung und die Erhaltung des Verkehrswege- netzes für Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger. Die Bedürf- nisse der Nutzer von Verkehrswegebefestigungen sind Sicherheit und Nutzungskomfort. Deshalb gehört es zu den Aufgaben der am Straßenbau Beteiligten, entsprechende Verkehrswegebefestigungen zu schaffen und zu erhalten. Diese Verkehrswegebefestigungen müs- sen demnach im vorgesehenen Nutzungszeitraum die Eigenschaften Standfestigkeit, Tragfähigkeit, Frostsicherheit, Ebenheit und Griffig- keit aufweisen – und zwar unabhängig von der Art ihrer Nutzung und Befestigung. Um dies zu erreichen, sind eine gute Planung, eine gründliche Arbeits- vorbereitung, eine sorgfältige Bauausführung sowie die Anwendung der maßgebenden Regelwerke unerlässlich. Pflasterdecken können in ungebundener oder gebundener Ausführung hergestellt werden. Dabei stellt die ungebundene Ausführung die Regelbauweise dar. Gebundene Pflasterdecken werden für besondere Anwendungsbe- reiche hergestellt und weisen eine Reihe von Vorteilen gegenüber ungebundenen Pflasterdecken auf: • sichere Begehbarkeit der Pflasterungen für Fußgänger • kein Unkrautwuchs in den Fugen • kein Auswaschen der Fugen durch Erosion • gute Aufnahme von Schub- und Scherkräften ohne Verschiebung der Pflasterungen • Beständigkeit gegenüber Kehrmaschinen und Hochdruckreinigern Auch das Technische Regelwerk wurde entsprechend dieser Ent- wicklung ergänzt, und zwar durch das im August 2007 erschienene FGSV-Arbeitspapier „Flächenbefestigungen mit Pflasterdecken und Plattenbelägen in gebundener Ausführung“. Mit dieser Ausarbeitung von ROMEX® wollen wir im Detail auf die Verfugung und Befestigung von Pflasterungen im Außenbereich mit Kunstharz-Pflasterfugenmör- teln eingehen und Sie über diese noch relativ junge, erst 30 Jahre alte Verfugungsweise informieren. Untergrund/Unterbau Der anstehende Boden ( Untergrund ) muss für die darauf aufzubrin- gende Pflasterkonstruktion – den so genannten Oberbau – fach- gerecht vorbereitet werden. Er ist somit profilgerecht, eben und tragfähig herzustellen. Dies gilt in gleicher Weise für einen evtl. her- zustellenden Unterbau, der z.B. aufgrund besonderer örtlicher Ver- hältnisse erforderlich sein kann. Die fachgerecht hergestellte Ober- fläche des Untergrundes/Unterbaus wird als „Planum“ bezeichnet. Das Planum muss in der Regel die gleiche Neigung und Neigungs- richtung aufweisen wie die spätere Pflasterdecke ( profilgerecht ). Die Pflasterdecke ist grundsätzlich mit einer Neigung von 2,5 %, 3,0 % oder 3,5 % auszuführen, je nach Art der verwendeten Pflastersteine. Ist der anstehende Boden frostgefährdet, wird das Planum mit einer Neigung von mindestens 4 % ausgeführt, damit das aus dem Ober- bau ankommende Wasser schneller abfließen kann. Alle Schichten über dem Planum, einschließlich der Pflasterdecke, können aber den- noch mit der für die Pflasterdecke gültigen Regelneigung ausgeführt werden. Das Planum muss möglichst eben hergestellt werden, damit aus dem Oberbau ankommendes Wasser nicht unnötig lange in Vertiefungen stehen bleibt und dort die Tragfähigkeit und Frostsicherheit der Pfla- sterkonstruktion gefährdet. Die Abweichungen von der Sollhöhe dür- fen nicht mehr als +3 cm betragen. Allgemeines Pflasterdecken in gebundener Ausführung werden unter Verwen- dung von Baustoffgemischen mit Bindemittel für die Bettung und die Fugenfüllung ( Bettungs- und Fugenmörtel ) hergestellt. Misch- bauweisen, bei denen lediglich Bettung oder Fugenfüllung aus einem Baustoff mit Bindemittel bestehen, entsprechen nicht der Regelbau-

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